Wintersonne: Wie Haut und Augen trotz kühler Temperaturen geschützt werden müssen
Im Winter beträgt die durchschnittliche Sonnenscheindauer in Deutschland etwa 60 bis 70 Stunden pro Monat. Auch wenn die Sonnenstunden kürzer sind als im Sommer, bleibt die Gefahr durch UV-Strahlen bestehen, insbesondere bei Reflexionen durch Schnee. UV-Index-Werte können auch im Winter hoch sein, mit Spitzenwerten von bis zu 3 oder 4, was Schutzmaßnahmen erfordert.
Schneereflexion und Blendung vermeiden
Der Augenschutz ist auch im Winter essenziell, besonders bei reflektierendem Schnee. Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen bis zu 80 %, was zu einer erheblichen Belastung für die Augen führen kann. Diese Reflexion intensiviert die UV-Strahlung und erhöht die Gefahr von Augenschäden. Um den Augen optimalen Schutz zu bieten, ist es ratsam, eine Sonnenbrille mit hochwertigem UV-Schutz zu tragen. Dieser Schutz filtert schädliche Strahlen und vermindert die Blendung, was besonders bei Schneeflächen hilfreich ist.
Schutzmaßnahmen bei winterlichen Bedingungen
Die Gefahr für die Augen ist besonders in Höhenlagen und bei Aktivitäten im Schnee erhöht. Ohne entsprechenden Schutz kann die verstärkte Strahlung zur sogenannten „Schneeblindheit“ führen, einer Entzündung der Hornhaut, die Schmerzen und Sehstörungen verursacht. Eine Sonnenbrille mit UV-400-Schutz ist daher unerlässlich, insbesondere bei Outdoor-Aktivitäten wie Skifahren und Wandern im Schnee.
Auch im Winter ein Hautschutz denken
Trotz der kühlen Temperaturen bleibt die UV-Strahlung im Winter eine Gefahr für die Haut. Gerade im Gesicht, das meist unbedeckt ist, kann es zu Hautschäden durch die winterliche Sonne kommen. Studien zeigen, dass Schnee und Eis die UV-Strahlung um bis zu 80 % verstärken können. Daher ist auch im Winter der richtige Sonnenschutz notwendig, um die Haut vor Schäden und vorzeitiger Alterung zu bewahren.
Sonnencreme und die richtige Anwendung
Im Winter empfiehlt sich Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, um die Haut ausreichend zu schützen. Vor dem Aufenthalt im Freien sollte die Creme 20 Minuten vorher aufgetragen werden. Besonders exponierte Stellen wie Nase, Wangen und Stirn sind anfällig für Sonnenbrand und sollten besonders gut geschützt werden. Eine feuchtigkeitsspendende Creme hilft zusätzlich, die Haut vor der trockenen Winterluft zu bewahren.
Lippen und Hände
Die empfindliche Haut der Lippen neigt bei Kälte und UV-Strahlung zur Austrocknung. Da die Lippen keine natürlichen Pigmente zur UV-Abwehr besitzen, sind sie besonders gefährdet und benötigen zusätzlichen Schutz. Für die Hände und Lippen eignen sich Produkte mit einem Lichtschutzfaktor, die regelmäßig aufgetragen werden sollten. Ideal für die Hände ist eine Creme mit einem Lichtschutzfaktor von 15 oder höher. Sie hilft, Sonnenbrand und Pigmentflecken vorzubeugen.
UV-Kleidung
UV-Schutzkleidung ist aus speziellen Materialien hergestellt, die UV-Strahlen absorbieren und abblocken, was einen zusätzlichen Schutz bietet. Dabei wird auf Stoffe wie Polyester und Nylon zurückgegriffen, die häufig mit UV-abweisenden Beschichtungen versehen sind. Diese Textilien bieten einen hohen UPF (Ultraviolet Protection Factor), der angibt, wie viel UV-Strahlung vom Stoff blockiert wird. Ein UPF von 50+ beispielsweise lässt weniger als 2 % der UV-Strahlen durch, was ideal für längere Aufenthalte im Freien ist.
Zusätzlich zur Kleidung bieten Accessoires wie Hüte, Schals und Handschuhe weiteren Sonnenschutz. Hüte und Mützen mit breiten Krempen schützen das Gesicht vor direkter Sonneneinstrahlung, was besonders wichtig ist, da das Gesicht oft am stärksten der Sonne ausgesetzt ist. Ein Sonnenhut mit Nackenschutz ist ideal für Skitouren oder Wanderungen, da er sowohl das Gesicht als auch den empfindlichen Nackenbereich abdeckt.